Mobilität 2.0 – Elektromobilität wird auch in Ahaus immer beliebter

In Petra Kreuzigers Garage findet schon heute Mobilität mit Zukunftspotential statt. Sie ist eine von 310 Ahausern (Stand 31.12.2020), die auf ein Auto mit Elektroantrieb umgestiegen sind. Elektroautos gelten als der Schlüssel zu einer klimafreundlichen Mobilität und werden bei deutschen Autofahrern immer beliebter. Im Dezember 2020 haben auch die Kreuzigers ihr neues Elektroauto bekommen. Dazu installierten sie eine passende Homeladebox, um das Auto direkt zuhause mit Strom laden zu können. Bei der Umstellung auf Elektromobilität stand der Umweltschutz für die Ahauserin an erster Stelle. Durch ihre PV-Anlage und den Stromspeicher, kann das neue Elektroauto teilweise sogar mit Strom aus eigener Erzeugung geladen werden. Auch der finanzielle Aspekt habe letztendlich durch die steigenden Benzinpreise einen Einfluss auf die Entscheidung für Elektromobilität gehabt. Von den Qualitäten ihres neuen Elektroautos ist Petra Kreuziger mittlerweile überzeugt: „Der Wagen ist flott beim Beschleunigen und dabei trotzdem leise und entspannt. Also das ist richtig schönes Fahren.“

Petra Kreuziger lädt ihr neues Elektroauto direkt in der Garage.

Die Homeladebox konnte Petra Kreuziger über uns beziehen. Mit dem „STROMAT“ können die Kreuzigers ihr Elektroauto direkt in der heimischen Garage laden. „Das erste Aufladen war wirklich ganz spannend. Ob das alles funktioniert, man beobachtet die Anzeigenlampe, und dann ging aber doch direkt beim ersten Mal alles glatt.“ 4-5 Stunden dauert jetzt der Ladevorgang für eine komplette Aufladung des Autos. Unsere Mitarbeiterin Annalena Auer berät Kunden in Sachen Elektromobilität. Auch sie beobachtet den Trend hin zur Nutzung von Homeladeboxen seit einiger Zeit: „Der Ladevorgang zuhause ist einfach komfortabler, günstiger und durch die Homeladeboxen auch schnell erledigt.“ Zudem ermöglichen die privaten Ladeboxen einen sichereren Ladevorgang im Vergleich zur haushaltsüblichen Steckdose. Normale Steckdosen brauchen nicht nur länger für einen Ladevorgang, durch die andauernde Belastung, kann die Steckdose außerdem überhitzen und damit zu einem Sicherheitsrisiko werden. Besonders im letzten Herbst ist die Nachfrage nach Ladeboxen für den Privatbereich deutlich gestiegen. Durch die aktuelle Förderpolitik können Käufer von Elektroautos und Homeladeboxen sich über eine ganze Menge Zuschüsse freuen:

Die Kosten für privat genutzte Homeladeboxen unterstützt die KfW mit 900€ pro Ladepunkt, solange die Gesamtkosten insgesamt über 900€ liegen. Zu den Kosten zählen Anschaffung, Installation und die Einrichtung eines Energiemanagement-Systems zur Steuerung des Ladesystems. Voraussetzung für die Förderung ist der Betreib der Boxen mit Naturstrom. Unsere Kunden fallen automatisch in diese Kategorie, sie werden grundsätzlich nur mit Naturstrom versorgt. Das KfW Programm hat keine feste Laufzeit aber ein vorgegebenes Budget von 200 Millionen Euro. Seit Beginn der Aktion im Dezember 2020, waren bereits nach vier Wochen 135 Millionen Euro verplant. Schnell sein lohnt sich also.

Zusätzlich unterstützt der BAFA Umweltbonus den Kauf oder das Leasing eines Elektro- oder Hybridautos mit bis zu 6000€. Diese Förderung kann je nach individueller Situation mit verschiedenen anderen Förderprogrammen kombiniert werden.

Auch wir belohnen den Schwenk auf Elektromobilität. Bei Anschaffung einer Homeladebox oder eines Elektroautos erhalten unsere Kunden jeweils 250 kWh Strom gutgeschrieben. Zusätzlich haben wir einen Autostromtarif entwickelt, der eine kostengünstige Ladung der Fahrzeuge zuhause möglich macht. Verglichen mit dem Arbeitspreis der Grundversorgung, können Sie mit dem Autostromtarif 9,23ct pro kWh sparen. Voraussetzung hierfür ist eine separate Messeinrichtung. Außerdem bieten wir mit dem „STROMAT“ bereits zwei Ladeboxen an, die KfW förderfähig sind.

In den letzten Jahren wurde auch in die öffentliche Ladeinfrastruktur investiert. Mit 15 öffentlichen Ladesäulen ist Ahaus im Vergleich zu anderen Städten im Kreis Borken gut aufgestellt. Seit 2019 ist der Verbrauch an den Ladesäulen in Ahaus allerdings zurück gegangen und hat sich auch 2020 nur langsam wieder stabilisiert. Auch diese Entwicklung könne man laut Annalena Auer auf die vermehrte Nutzung von Homeladeboxen zurückführen. Zusätzlich betont sie, dass es verpflichtend sei, die Installation einer Homeladebox bei den Stadtwerken Ahaus zu melden. Die erhöhte Netzbelastung könne dann entsprechend geplant und ausgeglichen werden. Bei einer Ladebox mit einer Leistung ab 12kW muss zusätzlich eine Netzprüfung vorgenommen werden, um sicher zu gehen, dass das Versorgungsnetz für eine derartige Leistung geeignet ist. Wenn alles vorbereitet und installiert ist, kann mit einer Ladebox bis zu zehnmal schneller aufgeladen werden als mit einer haushaltsüblichen Steckdose.

Für alle, die einen Ladepunkt nicht nur mit dem gemeinsamen Haushalt, sondern mit mehreren verschiedenen Personen und Fahrzeugen nutzen möchte, bieten wir seit Anfang dieses Jahrs einen neuen intelligenten „STROMAT“ an. Diese Homeladebox bietet den Vorteil einer kostenlosen Nutzerverwaltung. Wer den Ladepunkt mit mehreren Personen nutzt, kann genau abrechnen, wer wieviel Strom für die Ladung seines Fahrzeugs verbraucht. Außerdem bietet der intelligente „STROMAT“ auch die Möglichkeit Solarmodule mit der Ladesäule zu koppeln und direkt mit der gewonnenen Energie aus den Solarmodulen zu laden. Falls der erzeugte Strom aus den Solarmodulen nicht ausreicht, wird automatisch Strom aus dem Netz hinzugeschaltet. Besonders für gemeinsam genutzte Ladepunkte, wie bei Mietobjekten oder Firmen, können die individuellen Verbräuche mit dem intelligenten „STROMAT“ genau auseinandergehalten und passend abgerechnet werden.

Autofahrern, die an einem Umstieg auf Elektromobilität interessiert sind, rät Petra Kreuziger sich zuerst über die aktuellen Förderprogramme zu informieren. Bei der KfW Förderung, muss beispielsweise schon vor der Bestellung einer Homeladebox ein Antrag auf die Förderung gestellt werden. Petra Kreuziger ist mit ihrer Entscheidung für ein Elektroauto zufrieden. Zwar stelle die, im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor, geringere Reichweite sie manchmal vor eine kleine Rechenaufgabe, doch habe man im Alltag kaum Probleme mit dieser Einschränkung. Die Ahauserin kann den Umstieg auf E-Mobilität generell empfehlen: „Umsteigen auf Elektromobilität lohnt sich eigentlich immer. Bei der Steuer, der Versicherung, und auch durch die verschiedenen Förderungen. Abgesehen davon lohnt es sich natürlich immer für die Umwelt.“ Elektromobilität als Baustein in Richtung Energiewende – in den Garagen von Ahaus wird bei dieser Entwicklung bereits kräftig mitgezogen.

Wir beraten Sie gerne umfassend zum Thema Elektromobilität. Details zu den verschiedenen Förderungen sind auch auf unserer Homepage zusammengefasst.


Erstellt am 29. Januar 2021
Kategorie: Aktuelles

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